Chemisch technische:r Assistent:in – CTA
CTA-Arbeitsplätze finden sich in nahezu allen Produktionsbereichen, in der Qualitätssicherung, in Forschung- und Entwicklungslabors der Industrie oder Hochschulen, in wissenschaftlichen Institutionen und kommunalen oder staatlichen Untersuchungs- und Überwachungsbehörden.
Alle Fakten auf einen Blick
Die Ausbildungsinhalte
am Institut Dr. Flad sind immer auf dem neuesten Stand. Theorie und Praxis wechseln sich vielfältig ab, damit erlerntes Wissen auch angewendet werden kann – zum Beispiel im Bereich der Instrumentellen Analytik oder beim Umwelt-Praktikum. Praxisnähe ist gefragt, und modernste Computerausrüstung unterstützt die Ausbildung sinnvoll.
Stundentafel
Fächer | Unterrichtsstunden / Woche | |
1. Jahr | 2. Jahr | |
1. Pflichtfächer | ||
1.1 Allgemeiner Bereich
|
||
Deutsch | 1 | 1 |
Englisch | 1 | 1 |
Wirtschafts- und Sozialkunde | 1 | 2 |
1.2 Fachtheoretischer Bereich
|
||
Stöchiometrie/Mathematik | 4 | 1 |
Physik | 2 | – |
Physikalische Chemie | 3 | 2 |
Allgemeine und anorganische Chemie | 2 | 1 |
Organische Chemie | 3 | 3 |
Analytische Chemie | 3 | 2 |
Berufsbezogene Datenverarbeitung | 2 | 1 |
1.3 Fachpraktischer Bereich
|
||
Physikalisches und physikalisch-chemisches Praktikum | 2 | 5 |
Analytisch anorganisches Praktikum | 10 | – |
Präventives Praktikum Instrumentell analytisches Praktikum |
– –
|
6 5
|
1.4 Projektarbeit | – |
2
|
2. Wahlfächer |
||
2.1 Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife
|
||
Deutsch | 1 | 2 |
Englisch | 2 | 2 |
Mathematik | 2 | 2 |
Gesamt | 39 | 38 |
Unterrichtsfächer
1. Pflichtfächer
1.1 Allgemeiner Bereich
Deutsch
Englisch
Wirtschafts- und Sozialkunde
1.2 Fachtheoretischer Bereich
Stöchiometrie/Mathematik
Physik (im 1. SJ)
Physikalische Chemie
Allgemeine und anorganische Chemie
Organische Chemie
Analytische Chemie
Berufsbezogene Datenverarbeitung
1.3 Fachpraktischer Bereich
Physikalisches und physikalisch-chemisches Praktikum
Analytisch anorganisches Praktikum (im 1. SJ)
Präventives Praktikum (im 2. SJ)
Instrumentell analytisches Praktikum (im 2. SJ)
1.4 Projektarbeit (im 2. SJ)
2. Wahlfächer
2.1 Zusatzunterricht zum Erwerb der Fachhochschulreife
Deutsch
Englisch
Mathematik
Chemie als Beruf
Alles, was wir in die Hand nehmen, hat auf irgendeine Art mit Chemie zu tun. Arzneimittel, Lebensmittel, Klebstoffe, Kosmetika, Kunststoffe, Lacke – ohne Chemie hätten wir das alles nicht. Chemie und Pharmazie haben unser Leben erleichtert und bereichert. Vielfältig und verantwortungsvoll sind auch die Aufgaben der Zukunft: medizinische Forschung, Erschließung und Nutzung neuer Rohstoffquellen und ganz besonders der Umweltschutz spielen dabei eine zentrale Rolle.
Dauer
2 Jahre
Start jeweils zum Schuljahresanfang
Nach zwei Jahren und einer erfolgreichen Abschlussprüfung geht’s für die CTAs hinaus ins Arbeitsleben. Staatlich geprüfte CTAs werden überall dort gebraucht, wo die Chemie oder eines ihrer vielen Nachbargebiete im Vordergrund steht.
Aufnahmebedingungen
Voraussetzungen für die Aufnahme am Institut Dr. Flad sind:
- Realschulabschluss (Mittlere Reife) oder
- Fachschulreife oder
- ein gleichwertiger Abschluss (Hauptschulabschluss und Berufsabschluss) oder
- Abitur.
Kosten
Für das erste Ausbildungsjahr schenken wir Ihnen das Schulgeld!
Die Ausbildung am Institut Dr. Flad dauert zwei Jahre. Pro Schulhalbjahr wird Schulgeld in Höhe von 630 € erhoben, das in sechs Monatsraten zu je 105 € aufgeteilt werden kann.
Die Gebühr für das staatliche Abschlussexamen beträgt für CTA 100 €; für die Zusatzprüfung zum Erwerb der Fachhochschulreife kommen noch 50 € dazu.
Kostenpauschale für Verbrauchsmaterialien im 1. Ausbildungsjahr: CTA 120 €, Im 2. Ausbildungsjahr fallen keine weitere Kosten an.
Schulbücher und Glasgeräte können Sie bei uns ausleihen. Für das Labor brauchen Sie mind. 1 Labormantel und 1 Schutzbrille (Kosten ca. 30 €).
Vergünstigung und Fördermittel
Unter bestimmten Bedingungen können die Schüler*innen am Institut Dr. Flad staatliche Ausbildungshilfen nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) in Anspruch nehmen. Die Förderungsmittel für Berufsfachschüler*innen müssen beim Amt für Ausbildungsförderung des Heimatortes beantragt werden. Die hierzu erforderliche Bescheinigung nach Paragraph 9 BAföG (BAföG-Formblatt 2) stellt das Institut am ersten Schultag aus. Wir empfehlen, den Bafög-Antrag aber bereits zuvor zu stellen und nur das Formblatt 2 dann nachzureichen.
Mit BAföG lässt sich nicht nur ein Studium an Universitäten, Fachhochschulen und Akademien finanzieren – die Förderung bezieht sich auch auf Ausbildungen an Berufsfachschulen und Berufskollegs wie dem Institut Dr. Flad. Weitere Informationen gibt es unter www.bafög.de.
Im Rahmen unseres Programms „Ausbildung bei guter Leistung kostenlos“gewähren wir Leistungsprämien in einer Höhe bis zu 100 % des Schulgeldes.
Auch eine bestimmte Anzahl Freiplätze stellen wir zur Verfügung – denn am Geld soll die Ausbildung nicht scheitern!
Schwerpunkt Biotechnologie
Der Ausbildungsschwerpunkt Biotechnologie umfasst nahezu alle Anwendungsbereiche der Biotechnologie. Die Medizin mit Therapie und Diagnostik kann ebenso wenig auf die analytischen Fähigkeiten eines gut ausgebildeten Chemisch-technischen Assistenten verzichten wie diejenigen Institutionen und Unternehmen, die sich mit Umwelt oder Landwirtschaft, Vor- und Zwischenprodukten oder nachwachsenden Rohstoffen befassen. Die zentrale Botschaft der Biotechnologie „Zelle als Produzent“ gilt beispielsweise in der chemischen Industrie und in der Lebensmittel- oder Arzneimittelherstellung ebenso, wie auch bei der Abwasserreinigung, Bodensanierung oder bei der Biogas- und Treibstoffherstellung.
Schwerpunkt Umwelt
Alles, was wir in die Hand nehmen, hat auf irgendeine Art mit Chemie zu tun: Lebensmittel, Arzneimittel, Benzin, Klebstoffe, Kosmetika, Kunststoffe, Lacke… Ohne Chemie könnten wir nicht fliegen, unsere Kleider hätten keine Farbe und wären schwer sauber zu halten. Es gäbe auch keine Raumfahrt, und wir müssten mit Materialien aus der Natur heizen.
Die Chemie hat unser Leben erleichtert und bereichert. Und so groß die Leistungen bis jetzt waren, so vielfältig und verantwortungsvoll sind die Aufgaben, die sie in Zukunft zu erfüllen hat. Medizinische Forschung, Erschließung und Nutzung neuer Rohstoffquellen und ganz besonders der Umweltschutz spielen dabei eine zentrale Rolle.
Kurz & Knapp
Ausbildungsdauer
2 Jahre
Beginn
September
Schwerpunkt
Biotechnologie – mehr erfahren
Schwerpunkt
Umwelt – mehr erfahren
Info-Termine
mehr erfahren
Anmeldung
jederzeit Online
Organisation der CTA Ausbildung
Damit die Auswahl im Bereich CTA nicht ganz so schwer fällt, machen wir den Einstieg leichter: Durch ein erstes Basisjahr zum Probieren und Orientieren. Denn erst im zweiten Jahr wird fachspezifisch differenziert, und jede*r findet genau den richtigen Ausbildungsweg.
CTA mit Schwerpunkt Biotechnologie: Chemie und Biotechnologie als Beruf
Die Biotechnologie ist eine anwendungsorientierte Wissenschaft mit einer sehr alten Tradition und spielte schon immer eine wichtige Rolle in unserem täglichen Leben.
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So dienen Gärungs- oder Fermentationsprozesse seit vielen tausend Jahren der Lebens- und Genussmittelproduktion des Menschen. Wo früher mikrobielle Prozesse unbewusst und teilweise unkontrolliert genutzt wurden, werden sie heute gezielt eingesetzt und unseren Bedürfnissen und Wünschen angepasst. Im Gegensatz zur Biochemie erfasst die Biotechnologie zusätzlich zu den theoretischen Grundlagen auch die für die Praxis wichtigen technischen Umsetzungen. Heute vereinigt die Biotechnologie essentielles Wissen der Mikrobiologie und Biochemie und steht in sehr enger Verbindung zu den modernen Methoden der Gentechnologie und der Verfahrenstechnik. So ist die Biotechnologie in der Forschung und Entwicklung der Medizin, im Agrarsektor, der Lebensmittelindustrie und -überwachung, der chemischen oder pharmazeutischen Industrie und in vielen anderen Bereichen nicht mehr wegzudenken.
Die Ausbildungs am Institut Dr. Flad
Die Ausbildungsinhalte am Institut Dr. Flad sind immer auf dem neuesten Stand. Theorie und Praxis wechseln sich vielfältig ab, damit erlerntes Wissen auch angewendet werden kann – zum Beispiel im Bereich der Instrumentellen Analytik oder beim Umwelt-Praktikum. Praxisnähe ist gefragt, und modernste Computerausrüstung unterstützt die Ausbildung sinnvoll.
Ausbildung in nur 2 Jahren
Im CTA-Berufsbild sind moderne Methoden der Biotechnologie Alltag. Zusätzlich zu schon lange integrierten Techniken aus der Molekularbiologie wie ELISA (ein Enzym-Immunoassay) und PCR (die Polymerase-Kettenreaktion) werden inzwischen immer mehr gentechnologische und biotechnologische Methoden eingesetzt. Eine fundierte und moderne Ausbildung gewinnt so verstärkt an Bedeutung. Der Schwerpunkt Biotechnologie in der CTA-Ausbildung bietet eine gute Möglichkeit sich exzellent auf diese Anforderungen und Bedürfnisse des modernen Arbeitsmarktes vorzubereiten.
Zusätzlich zu der breit gefächerten CTA-Grundlagenausbildung können im Schwerpunkt Biotechnologie Zusatzqualifikationen u.a. in den Bereichen Mikrobiologie, Molekularbiologie und Gentechnologie erworben werden. Neben dem intensiven Studium von Mikroorganismen, vor allem derer die zu biotechnologischen Verfahren genutzt werden, kommt auch der fachpraktische Bereich nicht zu kurz.
Hier wird z.B. steriles Arbeiten, Anzucht, Identifikation und Stoffwechseleigenschaften von Mikroorganismen oder deren Wachstum und anderes mehr erlernt. Die Vermittlung der Grundlagen der Genetik sowie wichtige Methoden der Gentechnik, zur gezielten Veränderung und Neukombination von genetischem Material, sind weitere Schwerpunkte der Zusatzausbildung. Die industrielle Umsetzung biotechnologischer Prozesse z.B. zur Gewinnung von Biomasse, Lebensmitteln, organischen Lösungsmitteln, organischen Säuren, Enzymen für die chemische Industrie sowie deren Einsatz in der pharmazeutischen Industrie (Herstellung von Antibiotika, Hormonen usw.) werden ebenfalls ausführlich vermittelt. Einblicke in die Arbeitswelt durch Exkursionen in Forschungslabors und Produktionsbetriebe runden das Angebot ab.
Nach zwei Jahren und einer erfolgreichen Abschlussprüfung geht’s für die CTAs hinaus ins Arbeitsleben. Staatlich geprüfte CTAs werden überall dort gebraucht, wo die Chemie oder eines ihrer vielen Nachbargebiete im Vordergrund steht.
Arbeitsplätze mit Schwerpunkt Biotechnologie
Der CTA-Ausbildungsschwerpunkt Biotechnologie öffnet viele Berufsfelder: Medizin mit Therapie und Diagnostik, Umwelt, Landwirtschaft, Nachwachsende Rohstoffe, Chemische Industrie, Lebensmittel- und Arzneimittelherstellung, Abwasserreinigung, Bodensanierung, Biogas- und Treibstoffherstellung …
Ein großer Mangel an Chemisch-technischen Assistenten und Assistentinnen zeichnet sich immer deutlicher ab. Darunter leidet nicht nur die chemische Industrie und der große Bereich der Analytik. Auch die Pharmaforschung und die Biotechnologie, die seit jeher CTAs beschäftigt haben, melden einen stark steigenden Bedarf.
Daher ist die Ausbildung zum CTA mit Schwerpunkt Biotechnologie so beliebt, und auch so wichtig. Bereits seit 2001 bilden wir CTAs mit dem Schwerpunkt Biotechnologie aus, die sich in zahlreichen Berufsfeldern bewähren.
Chemie und Biotechnologie als Beruf
Der Ausbildungsschwerpunkt Biotechnologie umfasst nahezu alle Anwendungsbereiche der Biotechnologie. Die Medizin mit Therapie und Diagnostik kann ebenso wenig auf die analytischen Fähigkeiten eines gut ausgebildeten Chemisch-technischen Assistenten verzichten wie diejenigen Institutionen und Unternehmen, die sich mit Umwelt oder Landwirtschaft, Vor- und Zwischenprodukten oder nachwachsenden Rohstoffen befassen. Die zentrale Botschaft der Biotechnologie „Zelle als Produzent“ gilt beispielsweise in der chemischen Industrie und in der Lebensmittel- oder Arzneimittelherstellung ebenso, wie auch bei der Abwasserreinigung, Bodensanierung oder bei der Biogas- und Treibstoffherstellung.
CTA mit Schwerpunkt Umwelt: Chemie und Umwelt als Beruf
Alles, was wir in die Hand nehmen, hat auf irgendeine Art mit Chemie zu tun: Lebensmittel, Arzneimittel, Benzin, Klebstoffe, Kosmetika, Kunststoffe, Lacke… Ohne Chemie könnten wir nicht fliegen, unsere Kleider hätten keine Farbe und wären schwer sauber zu halten. Es gäbe auch keine Raumfahrt, und wir müssten mit Materialien aus der Natur heizen.
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Die Chemie hat unser Leben erleichtert und bereichert. Und so groß die Leistungen bis jetzt waren, so vielfältig und verantwortungsvoll sind die Aufgaben, die sie in Zukunft zu erfüllen hat. Medizinische Forschung, Erschließung und Nutzung neuer Rohstoffquellen und ganz besonders der Umweltschutz spielen dabei eine zentrale Rolle.
Die Ausbildungs am Institut Dr. Flad
Die Ausbildungsinhalte am Institut Dr. Flad sind immer auf dem neuesten Stand. Theorie und Praxis wechseln sich vielfältig ab, damit erlerntes Wissen auch angewendet werden kann – zum Beispiel im Bereich der Instrumentellen Analytik oder beim Umwelt-Praktikum. Praxisnähe ist gefragt, und modernste Computerausrüstung unterstützt die Ausbildung sinnvoll.
Ausbildung in nur 2 Jahren
Nach zwei Jahren und einer erfolgreichen Abschlussprüfung geht’s für die CTAs hinaus ins Arbeitsleben. Staatlich geprüfte CTAs werden überall dort gebraucht, wo die Chemie oder eines ihrer vielen Nachbargebiete im Vordergrund steht.
Arbeitsplätze mit Schwerpunkt Biotechnologie
CTA-Arbeitsplätze finden sich in nahezu allen Produktionsbereichen, in der Qualitätssicherung, in Forschung- und Entwicklungslabors der Industrie oder Hochschulen, in wissenschaftlichen Institutionen und kommunalen oder staatlichen Untersuchungs- und Überwachungsbehörden.
Chemie und Umwelt als Beruf
Alles, was wir in die Hand nehmen, hat auf irgendeine Art mit Chemie zu tun: Lebensmittel, Arzneimittel, Benzin, Klebstoffe, Kosmetika, Kunststoffe, Lacke… Ohne Chemie könnten wir nicht fliegen, unsere Kleider hätten keine Farbe und wären schwer sauber zu halten. Es gäbe auch keine Raumfahrt, und wir müssten mit Materialien aus der Natur heizen.
Die Chemie hat unser Leben erleichtert und bereichert. Und so groß die Leistungen bis jetzt waren, so vielfältig und verantwortungsvoll sind die Aufgaben, die sie in Zukunft zu erfüllen hat. Medizinische Forschung, Erschließung und Nutzung neuer Rohstoffquellen und ganz besonders der Umweltschutz spielen dabei eine zentrale Rolle.
FAQS – Häufig gestellte Fragen und Antworten
Welches sind die Aufnahmevoraussetzungen?
Mittlere Reife, Abitur oder ein gleichwertiger Bildungsabschluss.
Ist ein bestimmter Notendurchschnitt erforderlich?
Nein. In Zweifelsfällen empfiehlt die Schule jedoch im Interesse der Bewerber/innen einen kostenlosen Eignungstest
Wann kann man sich anmelden?
Eine Bewerbung ist jederzeit möglich. Die Aufnahme erfolgt in der Reihenfolge der Bewerbungen.
Wann wird über eine Aufnahme entschieden?
Die Aufnahme erfolgt in der Reihenfolge der Bewerbungen. Ein Bescheid erfolgt umgehend.
Gibt es eine Warteliste?
Wenn alle Ausbildungsplätze belegt sind, wird eine Warteliste begonnen. Eine Aufnahme in diese Warteliste erfolgt kostenlos und unverbindlich.
Welche Unterlagen sind zur Anmeldung erforderlich?
Das ausgefüllte und unterschriebene Anmeldeformular der Schule mit Unterschrift der Eltern, die bei volljährigen Schüler*innen als Bürgen unterschreiben. Bei volljährigen Schüler*innen, die ihre Ausbildung semesterweise selbst bezahlen, ist die Unterschrift von Bürgen nicht erforderlich. Ferner ein tabellarischer Lebenslauf und 2 Lichtbilder. Und schließlich eine beglaubigte Kopie des Nachweises der Mittleren Reife oder eines entsprechendes Abschlusses. Wird die Mittlere Reife im laufenden Schuljahr erworben, dann reicht das letzte erhaltene Zeugnis.
Wie viel kostet die Ausbildung?
Pro Schulhalbjahr 630 Euro; dieser Betrag kann in sechs Monatsraten zu je 105 Euro aufgeteilt werden.
Gibt es Förderungsmöglichkeiten?
Ja. Nach dem Bundesausbildungsförderungsgesetz (BAföG) oder durch das Institut Dr. Flad selbst: „Ausbildung bei guter Leistung kostenlos“.
Mit BAföG lässt sich nicht nur ein Studium an Universitäten, Fachhochschulen und Akademien finanzieren – die Förderung bezieht sich auch auf Ausbildungen an Berufsfachschulen und Berufskollegs wie dem Institut Dr. Flad. Weitere Informationen gibt es unter www.bafög.de.
Was ist das Fördermodell "Ausbildung bei guter Leistung kostenlos"?
Wenn trotz staatlicher Fördermaßnahmen die zweijährige Ausbildung zum/zur CTA oder PTA aus finanziellen Gründen zu scheitern droht, greift unser Fördermodell „Ausbildung bei guter Leistung kostenlos“, ohne dabei in Konkurrenz zur staatlichen Förderung (BAföG) zu stehen.
» Weitere Informationen zum BAföG / einen BAföG-Rechner finden Sie hier.
Wir wollen damit junge engagierte Schülerinnen und Schüler unterstützen, deren Einstieg in eine attraktive Berufslaufbahn aus finanziellen Gründen gefährdet ist. Ein weiteres Ziel ist dabei, Fleiß und gute Mitarbeit bei überdurchschnittlichen Leistungen zu belohnen.
Wer entsprechende Leistungen erzielt und an Zusatzveranstaltungen teilnimmt, der erhält am Ende der Ausbildung das Schulgeld teilweise oder ganz vom Förderverein zurück.
Wer seine Ausbildung am Institut Dr. Flad mit einer bestandenen Prüfung abschließt und zunächst Schulgeld bezahlt hat, erhält unter Berücksichtigung nachstehender Punkte eine Leistungsprämie in einer Höhe bis zu 100 % des Schulgeldes.
Voraussetzung für eine solche Leistungsprämie ist:
- Die erfolgreiche Teilnahme an mindestens einer Arbeitsgemeinschaft pro Semester. Als eine der Arbeitsgemeinschaften ist verbindlich die Programmstufe in Bronze des Internationalen Jugendprogramms vorgeschrieben. Wer 20% oder mehr der Termine einer AG versäumt, hat im Sinne dieser Regelung an der AG nicht teilgenommen. Die Teilnahme muss im „Qualipass“ der Jugendagenturen in Baden-Württemberg eingetragen sein.
- Die Einhaltung der Schulordnung. Von einer Nichteinhaltung der Schulordnung wird bei Schüler/innen ausgegangen, denen ein Ultimatum gestellt werden musste.
- Ein Examensschnitt von 2,2 oder besser.
- Dass das Ausbildungsziel ohne Wiederholung eines Semesters oder eines Prüfungsteils erreicht wird.
Je nach Durchschnitt der Examensnoten wird folgende Leistungsprämie erstattet:
von 1,0 bis 1,3 | 100% Nachlass |
von 1,4 bis 1,5 | 80% Nachlass |
von 1,6 bis 1,7 | 60% Nachlass |
von 1,8 bis 1,9 | 40% Nachlass |
von 2,0 bis 2,2 | 20% Nachlass |
Gibt es auch Freiplätze?
Ja. In begründeten Einzelfällen stellt das Institut Dr. Flad regelmäßig auch Freiplätze zur Verfügung.
Ist auch eine Förderung nach SGB III (dem früheren AfG) möglich?
Ja. Sie können grundsätzlich einen Bildungsgutschein für eine Ausbildung bei uns beantragen. Die Hanseatische Zertifizierungsagentur hat uns bestätigt, dass unser System zur Qualitätssicherung beurteilt wurde und die in der „Anerkennungs- und Zulassungsverordnung – Weiterbildung – AZWV“ festgelegten Anforderungen erfüllt werden.
Welche Abschlüsse sind am Institut Dr. Flad möglich?
- Chemisch-technischer Assistent (CTA) bzw. Assistentin
- CTA mit Schwerpunkt Biotechnologie
- CTA mit Schwerpunkt Umwelt
- Pharmazeutisch-technischer Assistent bzw. Assistentin (PTA)
Der Erwerb der Fachhochschulreife ist bei allen Ausbildungen möglich.
Welche Extras bietet das Institut Dr. Flad?
Arbeitsgemeinschaften und Förderkurse. Fachspezifischer Fremdsprachenunterricht. Nationaler und internationaler Schüleraustausch. Nationale und internationale Projekte. Unterstützung bei der Stellensuche. Schuleigenes Wohnheim.
Wann beginnen die Ausbildungen?
Jeweils nach den Sommerferien in Baden-Württemberg.
Wie sind die Unterrichtszeiten?
Montag, Dienstag, Donnerstag und Freitag von 8.15 bis 16.00 Uhr. Mittwochs ein Halbtag; der Nachmittag ist für freiwillige Veranstaltungen vorgesehen.
Wann sind Ferien?
Die Schulferien entsprechen weitgehend der Ferienordnung in Baden-Württemberg.
Gibt es einen Tag der offenen Tür?
Ja – der Tag der offenen Tür heißt bei uns Berufsinformationstag und bietet einen Einblick in die vielfältigen und interessanten Arbeiten von Chemisch-technischen und Pharmazeutisch-technischen Assistent*innen.
An diesen Berufsinformationstagen können alle Interessenten unangemeldet in die Breitscheidstraße 127 im Stuttgarter Westen kommen. Sie können diskutieren, sich informieren und eventuell entsprechende Unterlagen mitnehmen.
Kann man sich das Institut Dr. Flad vor einer Anmeldung anschauen und sich gründlich informieren?
Zum Kennenlernen und Schnuppern, wie es am Institut Dr. Flad aussieht, und wie es sich anfühlt, im Labor zu arbeiten, mit Chemikalien und Messgeräten umzugehen, bietet das Institut Dr. Flad mehrere Möglichkeiten:
- Experimentiersamstage
- Berufsinformationstage (Tag der offenen Tür)
- PTA-Schnuppertage
- Berufliche Orientierung (früher: BORS/BOGY)
Wo engagiert sich das Institut Dr. Flad?
- Seit 1988 UNESCO-Projektschule
- Seit 1997 „Schule ohne Rassismus“
- Seit 1999 zugehörig zum „Netzwerk innovativer Schulen in Deutschland“ der Bertelsmann Stiftung
- Mitglied der Gesellschaft Deutscher Chemiker (GDCh)
- Mitglied im Verband Deutscher Privatschulen (VDP)
- Mitglied im Club of Budapest
- Anbieter des Internationalen Jugendprogramms „International Award for Young People“
- Nationale Geschäftsstelle des internationalen Chemiewettbewerbs „Grand Prix Chimique“
- Veranstalter der Internationalen Stuttgarter Chemietage in Zusammenarbeit mit den Universitäten Hohenheim und Stuttgart
Müssen auch CTAs ein Betriebspraktikum absolvieren?
Gemäß der derzeitigen Ausbildungsordnung in Baden-Württemberg (TAVO) § 3 (3) sollen die Schüler*innen zur Ergänzung der schulischen Ausbildung ein mindestens vierwöchiges ausbildungsbezogenes Praktikum in geeigneten Einrichtungen oder Betrieben ableisten. Für das Praktikum sollen auch die Schulferien in Anspruch genommen werden, da Unterrichtsversäumnisse aufzuholen wären. Wer keinen geeigneten Betrieb oder ein ausbildungsbezogenes Angebot findet, muss verzichten. Verbindlich vorgeschrieben ist ein solches Praktikum nicht.
Was arbeiten zum Beispiel CTAs?
- Gewerbliche Betriebe, vor allem Klein- und Mittelbetriebe, wobei es sich oft nicht um unmittelbar chemische Betriebe handelt, sondern um solche, bei denen die Chemie erst auf den „zweiten Blick“ erkennbar ist (z.B. Computer- und Autohersteller, Lebensmittel-, Kosmetik-, Textil-, Kunststoffbetriebe)
- Pharmazeutische Industrie
- Materialprüfungsanstalten, Untersuchungsämter und private Umweltlabors
- TÜV und DEKRA
- Behörden und kommunale Einrichtungen, z.B. Wasserwerk, Klärwerk, Müllverbrennung, Umweltämter, Kriminalämter
- Universitäten, Fachhochschulen, Max-Planck-Institute und Institute der Fraunhofer-Gesellschaft
- im Außendienst
Wo arbeiten zum Beispiel CTAs?
Der typische Arbeitsplatz des CTA ist das Labor. Seine Aufgabe dort ist sehr oft die Analyse:
- Wasseruntersuchungen auf nützliche und schädliche Inhaltsstoffe (Mineralstoffe, Spurenelemente, Düngemittel, Fäkalstoffe, CSB, BSB, Öle, FCKWs)
- Bodenuntersuchungen (Nitrat, Phosphat, Schwermetalle, Öle, PCBs, Dioxine usw.)
- Untersuchung der Luft (Emission und Immission; Stickoxide, Schwefeloxide, Ozon, Formaldehyd u.a.)
- Qualitätsprüfung in der Lebensmittelindustrie (wie Olivenöl, Wein, Fisch, Gurken, Frischei, Babynahrung)
- Überwachung von Herstellungsprozessen einschließlich Eingangs- und Endkontrolle
- Medizinische Diagnostik (Blut- und Harnuntersuchungen)
- Forschung und Entwicklung
Wie viel verdienen CTAs?
Die Bezahlung hängt sehr stark vom Arbeitgeber und Aufgabengebiet ab. In der Industrie gibt es zahlreiche Tarifverträge und auch Haustarife. In kleinen und mittleren Betrieben wird die Bezahlung meist frei vereinbart und ist leistungsabhängig. Der öffentliche Dienst zahlt nach BAT. Die Anfangsgehälter liegen im Mittel bei 2.500 Euro monatlich. Mit entsprechender Berufserfahrung liegt die Bezahlung erheblich höher.
Wie sind die Berufschancen?
CTAs sind am Arbeitsmarkt sehr stark nachgefragt.
Seit Jahren wenden sich Firmen direkt an das Institut Dr. Flad und bieten unseren Absolvent*innen offene Stellen an. Regelmäßig kommen Institutionen wie die Bundeswehr oder Firmen wie Roche Diagnostics, Rentschler Biopharma SE und Vetter Pharma zur Vorstellung ins Institut, um direkt bei unseren Schüler*innen Interesse für eine mögliche zukünftige Berufstätigkeit in ihren Einrichtungen zu wecken.
„Fladianer*innen“ starten ohne Sorgen in ihr Arbeitsleben.